Kostüm, Schminke und Deko – an Halloween braucht es so einiges, damit Party-Stimmung aufkommt. Obwohl das Fest bei uns gar nicht traditionell gefeiert wird, hat sich das Gruselevent inzwischen bei vielen Familien fest etabliert. Es werden Massen an Süßigkeiten gekauft oder an der Tür verschenkt, Krepppapier zu Girlanden geschwungen und tellerweise witziges Fingerfood gezaubert. Da fragen sich viele: Wir kann ich aus Halloween ein bisschen mehr Hallo-Green machen? Denn bei so einem Feiertag fällt ordentlich Müll an. Wir haben drei einfache Halloween-Tipps zusammengestellt, die nachhaltig sind und natürlich Spaß machen.

Regel Nummer 1: Deko selber herstellen

Halloween ohne Kürbis ist kein Halloween. Und das ist gut so, denn nach dem Aushöhlen kannst du aus dem Fruchtfleisch noch leckere Gerichte zaubern. Zum Beispiel Pumpkin Pie, Kürbiskompott oder Kürbismarmelade. Letztere ist besonders einfach, günstig und ein super Geschenk für Oma und Opa, Tante oder Freunde zu Weihnachten. Wer also jetzt schon einen Schritt weiter denkt, kann den Punkt Weihnachtsgeschenke schon von seiner Liste abhaken.

In der Natur findet ihr übrigens noch mehr für echtes Halloween-Feeling. Zuckerrüben, Kastanien, Nüsse, so ziemlich alles ist gratis und voll biologisch abbaubar. Auf Kastanien könnt ihr sehr leicht gruselige Fratze malen. Und statt Konfetti könnt ihr bunte Blätter sammeln. Die lassen sich wunderbar auf Fensterbänken und Tischen verteilen. Am besten ein paar Tage vorher einsammeln, damit sie gut durchtrocknen. Aber nicht zu früh, denn sonst werden sie schrumpelig.

Weitere Ideen für selbstgemachte Halloween-Deko haben wir bei Pinterest auf unserem Profil @mamamia_magazin gesammelt.

 

Regel Nummer 2: Plastik und Müll vermeiden

Möchtest du auf ein paar gekaufte Dekorationsartikel absolut nicht verzichten, dann entscheide dich für solche, die du mehrere Jahre verwenden kannst. Es müssen keine Keramikfiguren sein. Mandarinen lassen sich mit schwarzem Edding sehr leicht in kleine Geister verwandeln. Und damit hast du direkt zwei auf einen Streich: Deko und (gesundes) Fingerfood für dein Buffet.
Halloween ist bei euch kein Thema mehr? Dann verleihe oder verschenke deine Deko über einen Verteiler, zum Beispiel in WhatsApp-Gruppen oder wo ihr euch sonst so austauscht.

 

Regel Nummer 3: Nachhaltige Beute

Die Jagd nach Süßigkeiten gehört fest zu Halloween – und daran wollen wir nicht rütteln. Wir wollen absolut keine gesund-nichtgesund- oder (anti)-Zucker-Diskussion auslösen. Was wir aber selbst in den letzten Jahren beobachten konnten: Kein, wirklich kein Kind freut sich über eine Mandarine als Ausbeute. Daher empfehlen wir: Macht euer Candy selber. Kleine Pralinen aus Schoki, kandiertes oder schokoliertes Obst, einzeln verpackt in einfaches Vesperpapier, funktioniert super. Das ist lecker und man vermeidet Plastikmüll. Ein deutlicherer Aufwand ist es allerdings schon.

 

Regel Nummer 4: Heute Geist, morgen Pirat

Verkleidungen sind super aufwändig. Und kaum ein Kind will jedes Jahr dasselbe sein. Daher empfehlen wir dringend: Tauscht euch aus und leiht euch gegenseitig eure coolen Kostüme. Die sind nicht selten selbst gemacht oder improvisiert. Aus einem Piraten an Fasching lässt sich recht einfach ein Hexer zu Halloween gestalten. Wer sich vor Nähen und Basteln scheut: Schaut einfach beim nächsten Flohmarkt oder Kleidertauschmarkt nach passenden Teilen (eine Liste der nächsten Märkte gibt es auf Seite 12). Probiert es aus!

 

Regel Nummer 5: Hände weg vom Einweggeschirr

Zugegeben, wenn viele Kinder im Haus sind, ist die Versuchung groß. Man muss weniger abwaschen und es geht nichts zu Bruch. Doch auch wenn es inzwischen Einweg-Geschirr aus nachhaltigen Rohstoffen zu kaufen gibt, man kann auch ganz darauf verzichten. Am besten sammelt ihr eure leeren Marmeladen- und Honiggläser bis zum Fest. Mit Edding wird ein Gruselgesicht drauf gemalt, Multivitaminsaft eingeschenkt, und fertig ist der Geistertrunk. Und das Beste: Ihr könnt die Gläser auf der Rückseite mit dem Namen des Kindes beschriften.

 

Foto: smrm1977