Die Zeit zu Hause solltet ihr euch so schön wie möglich machen. Für den Fall, dass euch mal die eigenen Ideen ausgehen, wie ihr die Zeit in der Familie gestalten könnt, haben wir fünf Vorschläge zusammengestellt.

Euer persönliches Memory

Gemeinsam zu spielen gehört in eurem Familienalltag derzeit sicherlich dazu. Spielt ihr gerne Memory, könnt ihr das Spiel noch unterhaltsamer machen, indem ihr euch euer persönliches Memory erstellt. Im Internet habt ihr die Möglichkeit, ein Memory-Spiel mit Bildern eurer Familie zu gestalten. Dabei könnt ihr auch Fotos von Familienmitgliedern einbinden, die ihr aktuell nicht besuchen dürft, wie zum Beispiel Omas und Opas. So sind sie beim Spielen wenigstens indirekt dabei.

Möchtet ihr die Fotos zu Hause ausdrucken und das Spiel selbst basteln? Dann klebt ihr die Fotos dafür am besten auf Karton. Das macht sie stabiler.

Ein individuelles Memory bekommt ihr außerdem, wenn ihr jedes Familienmitglied mehrere Memory-Kärtchen gestalten lasst, zum Beispiel mit Zeichnungen. Diese Zeichnungen braucht ihr natürlich immer in zweifacher Ausführung. Dafür müssen sie zwar nicht absolut identisch sein, es sollte aber eindeutig zu erkennen sein, welche Kärtchen zusammengehören.

Eine besondere Ausstellung

Lasst eure Kinder malen, basteln oder kleine Kunstwerke bauen. Die Ergebnisse einer Woche stellt ihr an einem bestimmten Tag, zum Beispiel am Sonntag, in eurer Wohnung aus. Eure Kinder dürfen die Ausstellung aufbauen, euch herumführen und ihre Werke erklären. Das könnt ihr von Woche zu Woche wiederholen. Sammelt die Werke nach jeder Ausstellung in einer Mappe oder einer Kiste. Das sind später schöne Erinnerungen.

Selbst gestrickt wärmt doppelt

Erklärt es zum Familienprojekt, eine Patchwork-Decke zu stricken. Jeder, der stricken kann, produziert kleine Rechtecke aus Wollresten. Das ist zudem eine gute Gelegenheit, denjenigen, die es gerne lernen wollen, das Stricken beizubringen. Wer nicht stricken möchte, häkelt die einzelnen Rechtecke nach und nach zu einer Decke zusammen. Dafür braucht ihr keine großen Häkelkünste –notfalls erfindet ihr eure eigene Häkeltechnik. Hauptsache, es funktioniert.

Lasst euch von kleinen Schönheitsmakeln an der fertigen Decke nicht stören. Auf eurem Sofa wird sie trotzdem richtig gut aussehen und euch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Schauspieltalent entdecken

Der lang geplante Besuch des (Kinder-)Theaters kann momentan nicht stattfinden. Und jetzt? Werdet selbst aktiv! Schreibt ein kurzes Theaterstück und studiert es ein. Wollt ihr es vor Publikum aufführen, schaltet ihr die Großeltern per Videokonferenz zu – so schnell habt ihr begeisterte Zuschauer.

Eine weitere Möglichkeit ist es, Puppen für euer persönliches Puppentheater zu basteln oder zu nähen. Damit können Groß und Klein wunderbar spielen.

Gedanken festhalten

Bastelt eine Flaschenpost! Dafür könnt ihr entweder gemeinsam einen Brief schreiben, in dem ihr eure Gedanken festhaltet oder jeder gestaltet ein eigenes Blatt Papier, das dann in die Flasche kommt. Wer noch nicht schreiben kann oder einfach nicht will, kann zum Beispiel etwas malen.

Seid ihr damit fertig, versiegelt ihr die Flasche. Wer mag, kann sie noch verzieren. Dann sucht ihr euch einen Platz in eurer Wohnung, an dem ihr die Flaschenpost lagert. Irgendwann später, wenn euch die Neugierde packt, weil ihr nicht mehr genau wisst, was auf den Blättern in der Flasche steht, könnt ihr sie gemeinsam wieder öffnen. Sonst bleibt sie für immer verschlossen.

 

Text: Anja Behringer

Foto: NataliaDeriabina