Weihnachtsstern, Amaryllis und Christrose

In vielen Wohnungen sorgen die prachtvollen Blüten und Farben von Weihnachtsstern, Amaryllis und Christrose für weihnachtliches Flair.
Stechpalme, Eibe, Mistel und Efeu sind beliebte Dekopflanzen in Adventskränzen. Doch Vorsicht ist angebracht, denn all die weihnachtlichen
Schönheiten sind giftig.

 

Die höchste Giftkonzentration hat die Amaryllis in der Zwiebel

Bei der Amaryllis zum Beispiel sind Giftstoffe, toxische Alkaloide, in allen Pflanzenteilen enthalten; besonders hoch ist die
Konzentration in der Zwiebel. Schon der Verzehr von nur wenigen Gramm kann zu Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit und Durchfall führen,
aber auch zu Nierenschäden und Lähmungen. Familien sollten Vasen mit Amaryllis-Blüten daher außerhalb der
Reichweite ihrer Kinder platzieren. Die Pflanze ist zudem tiergiftig; für Haustiere besteht bei Verzehr von Pflanzenteilen Lebensgefahr.

 

Verlockende Scheinbeeren

Bei der Eibe, deren rote Scheinbeeren jede Weihnachtsdeko aufwerten, sind gekaute Blätter, Zweige und Samen äußerst giftig. Das zeigt sich
ein bis zwei Stunden nach dem Verzehr durch Übelkeit und Erbrechen, Leibschmerzen bis hin zu Bewusstlosigkeit, Herzrasen und
Kreislaufschwäche. Auch tödliche Herzrhythmusstörungen sind nicht ausgeschlossen.

Auch die sagenumwobene Mistel, als Zauber- und Heilpflanze bekannt, ist für Mensch und Tier ungenießbar. Wenngleich ein Verzehr nur
leichte Beschwerden hervorruft, sollte sie nicht in Kinderhände gelangen.

Giftpflanzen-Datenbank

Weitere Informationen zu Giftpflanzen in Haus und Garten sind online in der Giftpflanzen-Datenbank: www.das-sichere-haus.de, Stichwort: Giftpflanzen-Datenbank zu finden.

 

 

Text: Das sichere Haus, Hamburg
Foto: woodygraphs